Nr.2 Oktober 2013 - page 5

EDITORIAL
Ich habe die
Rigi ins Herz geschlossen!
Es freut mich natürlich sehr, dass ich das
Vorwort im Magazin o
RIGI
nal schreiben darf. Ja,
die Rigi, das ist ein Berg, den ich sehr ins Herz ge-
schlossen habe. Sie ist für mich seit Jahrzehnten ein Rück-
zugsraum, wo ich wandern, geniessen, philosophieren und stu-
dieren kann. Viele meiner Kabarettnummern sind hier auf dem Berg
entstanden. Das Hotel «Bergsonne» hat es mir besonders angetan. Bei
Dorly und Willy Camps fühle ich mich fast ein wenig wie zu Hause.
Ein besonders Erlebnis war auch, als ich im Juni 2012 zusammen mit Archi-
tekt Mario Botta das neue Mineralbad auf Rigi Kaltbad eröffnen durfte. Wie ha-
ben wir gelacht, als Mario und ich als bekennende Nichtschwimmer einen Sprung
ins neue Bad inszenieren durften…
Besonders in Erinnerung bleibt mir aber auch, als mir Mario Botta fast ehrfürchtig
sagte: «Es ist für mich eine grosse Ehre, dass ich auf der Rigi einen öffentlichen Bau
verwirklichen darf. Nur wenige Orte auf dieser Welt sind von solch besonderer Bedeu-
tung, einer einmaligen Ausstrahlung und von grossartiger Attraktivität geprägt. Dazu ge-
hört die Rigi! Und darum fühlte ich mich sehr geehrt und um so mehr motiviert,
als die Herren Bernet und Pfenniger mich um ein Projekt angefragt haben.»
Das ist eine Liebeserklärung erster Güte!
Für mich ist die Rigi eigentlich DER Wanderberg. Da geht es nicht immer
steil hinauf und steil hinunter – nein, oben angelangt, kann man fast gera-
deaus spazieren. Und mit grosser Freude habe ich nun erfahren, dass
der Panoramaweg von der Rigi Scheidegg zum Kaltbad-Chänzeli mit
grossem Aufwand hergerichtet wird. Sieben Kilometer auf 1’450
Meter über Meer mit bester Aussicht in alle Teile der Schweiz – wo
gibt es das schon?
Die Rigi bietet in der Tat eine unberührte Naturlandschaft von aus-
sergewöhnlicher Schönheit und einmaliger Aussicht. Von hier aus sind
die Spitzen der Zentralalpen ja fast mit der Hand greifbar – oder zu-
mindest mit dem Auge. Auch die Biodiversität auf der Rigi und rund um
die Rigi ist einzigartig und vermag viele Wandervögel und Naturfreunde
zu begeistern. Ich verfolge die Entwicklung der Rigi mit grossem Inter-
esse. Nach Jahren der Stagnation und Mutlosigkeit herrscht eine erfreu-
liche Aufbruchstimmung. Ich gönne es von Herzen allen Leuten, die sich
engagieren und an den Berg geglaubt haben. Mit dem neuen Leuchtturm
Bad sowie der damit verbundenen Zusammenarbeit aller Anbieter wird
die Rigi neu positioniert, stark entstaubt, in Erinnerung gerufen – oder
ganz einfach noch attraktiver und noch besucherfreundlicher!
Für die Zukunft hoffe ich, dass zur Qualität der einmaligen
Landschaft weiterhin Sorge getragen wird. Weil die Rigi
eine wahre Königin ist und Königinnen soll man ho-
fieren.
Herzliche Grüsse, Ihr Emil Steinberger
Bild: Niccel Steinberger
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