ORIGINAL Nr. 4 September 2015

59 / 68

O RIGINAL 59
Alphornbläsertreffen in Er-
innerung an Albert Egger
«Es war 1996, als die Rigibahnen das
125-Jahr-Jubiläum feierten. Ich war damals
Vizedirektor der RIGI BAHNEN AG und
Marketingleiter. Es war das Ziel, dass wir
das Jubiläum mit kleinen feinen Events
während des ganzen Jahres feiern wollten.
Und das machten wir mit den verschiede-
nen touristischen Leistungsträgern am
Berg», erinnert sich René Kamer. Einer der
spontanen Organisatoren war Albert Egger,
Inhaber des Hotels Edelweiss auf Rigi Staf-
felhöhe. Leider ist er aber noch vor der Alp-
horn-Premiere überrraschend gestorben.
Zum 20. Rigi-Alphornbläsertreffen kamen
66 Aktive, es war auch ein Gedenkanlass
an den initiativen Albert Egger. Rund 400
Gäste erfreuten sich an den Klängen, gelei-
tet wurden die Gesamtvorträge von Peter
Baumann. Der Anlass wurde moderiert von
René Kamer. «Die Rigi ist ein faszinierender
Berg, und ich bin stolz, dass ich da mal an
vorderster Marketing-Front mitarbeiten
durfte. Und nun freut es mich natürlich be-
sonders, dass der Berg gute Frequenzen
ausweisen kann. Diese sind notwendig, da-
mit die erforderlichen Investitionen reali-
siert werden können. Die Asiaten sind da
eine echte Bereicherung auf einem Berg,
der noch immer von über 70 Prozent
Schweizerinnen und Schweizern besucht
wird», sagt der CEO von SBB/RailAway, der
sich auch freut, dass er die Rigi als
Key-Partner im Portfolio von RailAway hat.
Das Hotel Edelweiss wird durch Gabriella
und Gregor Vörös-Egger bereits in dritter
Generation geführt.
1111 Tage Rigi-Dorfladen
Mitte Juli gab’s ein besonderes Jubiläum auf
der Rigi: 1‘111 Tage Rigi-Dorfladen! Ob’s
heiss und sonnig ist, oder ob’s Nebel hat,
stürmt, regnet oder schneit – der Laden hat
365 Tage pro Jahr offen. Mit dem breiten
Sortiment bietet er fast alles für Einheimi-
sche und Gäste. Diese Versorgungssicher-
heit freut auch Rolf Kasper, Präsident der
Rigi-Dorfladen AG: «Ein Dorfladen, eine
Post, gute Hotels und Restaurants, ein
Wellnessbad und zwei Bahnhöfe: Wir sind
ein gut aufgestelltes Dorf mit einer intakten
Versorgung und besten Aussichten, sowohl
wirtschaftlich wie auch topografisch.» Be-
sonders geschätzt sind die regionalen Pro-
dukte im Regio-Shop und natürlich auch
die Post-Dienste. Sowohl von Seiten des
Verwaltungsrates (Rolf Kasper, Manuel Fi-
scher, Josef Odermatt, Elisabeth Schärer
und Ernst Wüthrich) wie auch aus der Ver-
sammlung der 3. Generalversammlung
vom 13. Juni 2015 wurde die tolle Arbeit
des Laden-Teams von Petra und Cornel
Bürge-Godefroid, Marlies Riedel, Didi Rüfe-
nacht und weiteren Aushilfen sehr gelobt.
Elisabeth Schärer informierte über ver-
schiedene wichtige Schritte im abgelaufe-
nen Geschäftsjahr, u.a. Umbau im Laden
mit neu Selbstbedienung «Victorinox» im
Kassenbereich, Vergrösserung Regio Shop,
neues Logo usw. Und wenn es auf der Rigi
gastronomische Engpässe gibt, dann
springt das Dorfladen-Team ein mit Speis
und Trank für die Gäste. Elisabeth Schärer:
«Wir versuchen, möglichst kundenfreund-
lich zu sein!». Ernst Wüthrich konnte von
einem um 3 % gesteigerten Umsatz berich-
ten.
Ausgehtipp: Olivo im
Grand Casino Luzern
Und nach der Rigi ins Casino! In der ersten
Etage des Grand Casino Luzern empfängt
das Restaurant Olivo seine Gäste mit einer
prächtigen Aussicht auf den Vierwaldstät-
tersee und die Alpen. Das Restaurant Olivo
ist von GaultMillau mit 15 Punkten ausge-
zeichnet und erhielt im letzten Guide Bleu
die höchste Punktzahl in Luzern. Im Mittel-
punkt des Restaurant Olivo steht eine leich-
te, mediterrane Küche, die zu einer kulina-
rischen Entdeckungsreise rund um das Mit-
telmeer einlädt. Das Dinner & Casino
Package kombiniert den kulinarischen Ge-
nuss mit dem spannenden Spielangebot
des Casinos zum sehr interessanten Preis
von 79.- pro Person inkl. Apéro und 3-Gang
Menu, Eintritt in den Spielbereich und 25.-
Franken Startguthaben.
Felsenkapelle – ein Juwel
neu herausgeputzt
Die Felsenkapelle St. Michael Rigi Kaltbad
erstrahlt bald in neuem Glanze! Dies ist ein
besonders geschichtsträchtiger Ort, der
dem Ortsteil auch den Namen Rigi Kaltbad
gab. Die Legende sagt, dass dorthin drei
Schwestern aus dem Tale vor gewalttätigen
Vögten flüchteten. Nach dem Tod der letz-
ten der drei Schwestern entsprang dort eine
Quelle mit heiligendem Wasser, und viele
Menschen suchten Heilung in diesem kal-
ten Wasser. 1585 wurde eine erste Kapelle
gebaut, 1770 entstand dann der noch im-
mer aktuelle Kapellenbau. Zur Restaurie-
rung sagt der Weggiser Korporationsver-
walter Josef A. Küttel: «Die Innenrenovation
und die Vorplatzgestaltung verlaufen ent-
sprechend dem vorgegebenen Baupro-
gramm. Die groben Bauarbeiten sind er-
folgreich abgeschlossen, nun wird noch der
Hauptaltar restauriert. Wie es sich gehört,
wird die Einweihung der Kapelle an der Ri-
gi-Kirchweihe bzw. Rigi-Chilbi vom 27. Sep-
tember 2015 durchgeführt.» Die Gemeinde
hat parallel den Friedhof neu gestaltet, und
in einem Jahr bekommt die Felsenkapelle
noch eine neue Orgel. Und dann ist der
Raum, wo mit dem Drei-Schwestern-Brun-
nen der Pilger- und Kurtourismus vor vielen
hundert Jahren begonnen hat, wieder wür-
dig und standesgemäss hergerichtet.
Blick in den Rigi-Dorfladen.
Auch die Umgebung beim Drei-Schwestern-
Brunnen wird neu gestaltet.