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O

RIGI

NAL

Masterplan – wie auch alle anderen

Schlüsselprojekte der RIGI BAHNEN AG –

von Daniel Fischer als externer Strategiebe-

rater. Es handelt sich dabei um einen span-

nenden Prozess, von welchem die verschie-

densten Akteure am Berg schlussendlich

profitieren können.

Bleiben die Kernwerte der Rigi (Land-

schaft, Aussicht, Ruhe) weiterhin im Zent-

rum?

Christian Haueter: Trends kommen und ge-

hen – wir streben auf der Rigi bestimmt

kein «Trend-Hopping» an. Die Grundwerte

der Rigi wie Gemütlichkeit, Entschleuni-

gung und Natur bleiben bestehen, das ist

die Identität des Berges. Die Natur und die

gepflegte Kulturlandschaft sind so oder so

unser grösstes Kapital. Aber der Wandel

der Gesellschaft ist nicht aufzuhalten. Die

Erwartungen unsere Gäste sind gestiegen

und es entdecken immer wieder neue Märk-

te die Schönheit der Schweiz, der Zentral-

schweiz und der Rigi. Die Frage stellt sich,

können wir den Erwartungen gerecht wer-

den? Das heisst, es gilt sich immer weiter-

zuentwickeln und die Marktpositionierung

muss für die Zukunft geschärft werden. Wir

wollen ein stimmiges und authentisches

Bergerlebnis bieten – sei es für den Indivi-

dualgast aber auch für die Gruppengäste.

Die Rigi Bahnen konnten seit dem letzten

Jahr ihre Frequenzen stark steigern; u.a.

auch mit Gästen aus dem asiatischen

Raum. Es ist uns bewusst, dass die Verein-

barkeit von hohen Frequenzen und den ge-

lebten Grundwerten wie beispielsweise Ent-

schleunigung oder Gemütlichkeit ein Span-

nungsfeld darstellt. Aber genau hier

möchten wir unter anderem mit der Mas-

terplanung ansetzen. Durch eine geschickte

Angebotsgestaltung und Besucherlenkung

wollen wir für unsere Gäste am Berg ein

nach ihren Bedürfnissen stimmiges Erleb-

nis bieten können. Auch wenn die Bedürf-

nisse sehr unterschiedlich sein mögen, ist

dies kein unmögliches Unterfangen, wenn

man an die Weitläufigkeit und die Vielfalt

des Berges denkt.