Nr.1 Juni 2012 - page 27

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lerdings, dass sich das grösste und interessanteste Wunder
der Bahnstrecke an dessen Ende befinde, bei der Staffelhö-
he nämlich, wo sie unvermittelt stoppt, weil da eben die
Grenze zwischen den souveränen Kantonen Luzern und
Schwyz sei, die den Reisenden ein «Bis hieher und weiter
nicht!» zurufe. «Dieses Wunder wird von den Reisenden als
das wunderbarste, aber schwerlich als das schönste erklärt
werden.»
Arther verpachten Strecke
an die Vitznauer Bahn
Tatsächlich hatten die Initianten der Vitznauer Rigibahn
bei der Schwyzer Behörde ein Gesuch für die Fortsetzung
der Bahn bis zum Kulm gestellt. Aber die Schwyzer gingen
mit keinem Wort darauf ein, sondern erteilten die Konzes-
sion für diese Strecke einem Initiativkomitee aus Arth.
Nun erstellten die Arther die Strecke und verpachteten sie
an die Vitznauer Rigibahn. Die Schwyzer Zeitungen jubel-
ten: «Gewiss ist es recht und billig, dass in solchen Fällen
die kantonsgehörigen Bürger, so wie die spezifisch schwy-
zerischen Interessen den Vorzug verdienen.» Die soge-
nannte Pachtstrecke sorgte in den kommenden Jahrzehn-
ten immer wieder für Konflikte, die nicht selten vom
Bundesgericht entschieden werden mussten. Aber das ist
wieder eine andere Geschichte.
Nun folgte eine «wahre Völkerwanderung»
Vorerst sorgte die neue Attraktion für einen enormen An-
drang, von dem der Bahnbetrieb ebenso wie die Hotels
völlig überfordert waren, wie zeitgenössische Berichte be-
legen. Schon eine Woche nach der Eröffnung hiess es in
der Zeitschrift «Alpenpost», das «geniale Werk, das die
Welt in Staunen setzte», sei nun beendet und ziehe «eine
wahre Völkerwanderung nach sich». Am 30. Juli konnte
man lesen: «Während der letzten schönen Tage war der
Fremdenzufluss ein wahrhaft ungeheurer. Es wimmelte
von Besuchern. Von Betten war für die Schaaren auf dem
Rigi keine Rede mehr. Sie mussten sich in Gängen und
Gastzimmern begnügen, um nur wenigstens unter Dach zu
sein.» Und am 4. August schliesslich: «Gegenwärtig ist der
Besuch des Rigi ein überaus massenhafter. Alle Bahnzüge
sind vollgepfropft und es müssen fast bei jeder Abfahrt
noch Reisende zurückgelassen werden. Auf Kulm und Staf-
fel vermiethen die Angestellten ihre Betten zu Fr. 20 – 30
per Nacht.» Schon im Eröffnungsjahr zählte man 60’000
Fahrten mit der Rigibahn, am meisten Leute wurden am
7. August transportiert: 545 berg- und 425 talwärts. 1874
erreichte die Zahl der Fahrten bereits die Grenze von
100’000.
Die Lok 7 dampft herauf.
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