Nr.1 Juni 2012 - page 19

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O
RIGI
NAL
kaufs der Luftseilbahn Kräbel – Rigi Scheidegg an die Rigi
Bahnen AG zu prüfen. Aus der Tatsache heraus, dass die
Finanzierung von Bergbahnen künftig nicht einfacher wird
und auch der politische und ökonomische Druck für grös-
sere Unternehmenseinheiten immer höher wird, erachten
es die beiden Unternehmen als sinnvoll, diesen strategi-
schen Schritt zu prüfen.»
Wertschätzung gegenüber Gast und Natur
Renate Käppeli vom Rigi Kulm-Hotel blickt zurück und
nach vorne: «Wir waren am Anfang ziemlich skeptisch ge-
genüber dieser neu zu gründenden Organisation. Bald
aber merkten wir, dass dies eine geradezu historische
Chance für den Berg und für alle Leistungsträger ist. Noch
nie zuvor hat sich die Rigi-Bahn in dieser Weise für etwas
Gemeinsames geöffnet. Wir sind überzeugt, dass, wenn
möglichst viele, besser alle, Leistungsträger sich in der
RigiPlus AG vereinigen, die Qualtität gesteigert, die Rigi
wieder zum Topprodukt werden und Wertschöpfung erfol-
gen kann. Wertschöpfung hat ganz viel mit Wertschätzung
zu tun, Wertschätzung gegenüber Gast und Natur, so, dass
die Rigi ihrem Namen als Königin der Berge wieder gerecht
werden kann. In diesem Sinne hoffe ich ganz fest, dass alle
die Chance erkennen und mitmachen.»
Eine professionelle Vermarktung
als absolutes Muss!
Zur Entwicklung sagt der Arther Gemeindepräsident, Peter
Probst: «Die Rigi mit Rigi Kulm ist zum einen der Ausflugs-
berg für die Gemeinde Arth und zum andern der Ausflugs-
berg für die erholungs- und natursuchenden Bewohnerin-
nen und Bewohner der städtischen Agglomerationen im
Mittelland. Damit die ‹Idee RIGI› noch besser zündet und
in den Köpfen haften bleibt, ist die neue Marketingorgani-
sation RigiPlus AG ein absolutes Muss. Unsere Rigi ist das
Ausflugsziel schlechthin. Das touristische Angebot mit
dem SPA des renommierten Architekten Mario Botta und
dem sanierten Hotel Rigi Kaltbad wird dem Berg ein will-
kommenes, neues touristisches Fenster geben. Die neue
Marketing Organisation RigiPlus wird auf dem internatio-
nalen Touristikparkett die gewünschten Impulse auslösen
und zusätzliche ausländische Gäste auf diesen Aussichts-
berg entführen.»
Dr. Roland Scherer:
Ein modellhafter Vorgehensprozess
Für Roland Scherer von der Universität St.Gallen, der den
gesamten bisherigen Prozess begleitet hat, ist das Vorge-
hen von RigiPlus modellhaft auch für andere regionale
Entwicklungsprozesse: «Projekte, die integrativ verschiede-
ne Themen mit einander verknüpfen und die stark umset-
zungsorientiert sind, können sich an dem erfolgreichen
Vorgehen von RigiPlus orientieren. Die Kombination von
der Umsetzung und Initiierung einer Vielzahl von Einzel-
projekten, die parallel dazu stattfindende Erarbeitung ei-
nes normativen Leitbildes und die umfangreiche Kommu-
nikation über das Projekt in die regionale Bevölkerung war
hier sicherlich der Erfolgsfaktor für RigiPlus. Durch den ge-
planten Aufbau der RigiPlus AG wird der eingeschlagene
Weg hoffentlich auch in der Zukunft weitergegangen wer-
den.»
Rigi Scheidegg
Arche 360°
«Rigi» – die Marke für
den Aussichtsberg
Die Marke «Rigi» ist so einmalig, dass sie schweiz- und
weltweit gar zu einem Synonym geworden ist für «fes-
selnde Aussicht», wie es in einem deutschen Wander-
führer heisst. Dutzende von Berge und Anhöhen gibt
es, die sich den Zusatznamen «Rigi» geben. So heisst
der Hohe Kasten in Appenzell «Rigi der Ostschweiz»,
der Hohe Peissenberg heisst «Bayerische Rigi», die
Hohe Salve, der beste Aussichtsberg im Gebiet des
Wilden Kaisers bei Kitzbühel, nennt sich «Rigi Tirols»
und in China gibt es den Mount Emei, der sich offiziell
als Partnerberg «unserer» Rigi bezeichnet.
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