Nr.2 Oktober 2013 - page 50

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O
RIGI
NAL
6. Rigi-Symposium der
Zoo-Experten
Am sechsten Rigi-Symposium, welches
vom 30. Januar bis 1. Februar 2014 statt-
findet, gehen 28 Experten aus Zoos und
anderen Branchen der Frage nach wie
Zoos in Zukunft zu guten Führungskräften
kommen. Anwesend sein werden Zoodi-
rektoren aus Bayern, Österreich und der
Schweiz sowie die Präsidenten des deut-
schen und des Weltzooverbands. Als Es-
senz des Symposiums entsteht ein Grund-
lagenpapier für alle beteiligten Zoos, um
das Thema pragmatisch und effektiv anzu-
gehen. Zusätzlich dazu werden Anforde-
rungsprofile der wichtigsten Führungspo-
sitionen definiert und Lehrmodule für
Zooführungskräfte entwickelt, welche als
Grundlage für einen Lehrgang an Hoch-
resp. Fachhochschulen dienen können.
Das VI. Rigi-Symposium findet wie üblich
auf der Rigi statt. Dank dem Sponsoring
der Victorinox AG und des Verlages Hier +
Jetzt kann allen Teilnehmenden ein Offi-
zier-Sackmesser sowie das Buch «Rigi –
Mehr als ein Berg» überreicht werden.
Stiftung «Rigi Historic»
schützt das historische Erbe
Die RIGI BAHNEN AG gründet die Stiftung
«Rigi Historic» mit dem Zweck den welt-
weit grössten Zahnradbahn-Nostalgiepark
und die Bahnanlagen an der Rigi als histo-
risches Erbe zu schützen und zu erhalten.
Die RIGI BAHNEN AG besitzt als erste
Bergbahn Europas eine breite Palette von
historisch sehr wertvollen Zahnradbahn-
fahrzeugen, die im nationalen und inter­
nationalen Vergleich als ausserordentlich
zu bezeichnen sind. Dazu gehört u.a. der
älteste noch betriebsfähige Zahnradbahn-
triebwagen Nr. 6 aus dem Jahre 1911. Das
Fahrzeug wurde kurz nach der Elektrifi­
zierung der Arth-Rigi-Bahn 1906/07 an­
geschafft. Noch heute ist diese Antiquität
viel auf der Rigi unterwegs, sei es für die
sehr beliebten Sonderfahrten oder auch
als Zusatzwagen in Spitzenzeiten. Insge-
samt halten die Rigi Bahnen 17 exklusive
historische Zahnradbahnfahrzeuge in ih-
rem Eigentum. Dazu gehören auch die
zwei aus den 1920er Jahren originalen
Dampflokomotiven Nr. 16 und Nr. 17 aus
den Jahren 1923 und 1925. Im Weiteren
besitzt die Unternehmung die historische,
kantonal geschützte Schiffstation in Vitz-
nau aus dem Jahre 1912, drei aus der
Gründerzeit 1875 stammende genietete
Stahlbrücken und den mittlerweile natio-
nal geschützten historischen Hochperron
aus dem Jahre 1897 der Arth-Rigi-Bahn in
Goldau.
Gletscherspur auf der
Seebodenalp
Die Korporation Berg und Seeboden hat in
den vergangenen Jahren zahlreiche An-
strengungen unternommen, die Seebo-
denalp landschaftlich aufzuwerten und sie
für Besucherinnen und Besucher – insbe-
sondere als Naherholungsgebiet – noch at-
traktiver zu machen. So wurden verschie-
denen Einzelbäume und Kleingehölze
gepflanzt, ein ganzer See (!) sowie mehrere
Tümpel ausgehoben, Bachläufe renatu-
riert und entlang des beliebten Wander-
wegs zur Alp Ruodisegg eine Baumallee
angelegt.
Im kommenden Frühjahr wird ein weiteres
Projekt realisiert. Entlang des Rundwan-
derweges werden Übersichtstafeln ange-
bracht, welche die Besucherinnen und die
Besucher
über
die beiden letz-
ten Eiszeiten in-
formieren. Zahl-
reiche Moränen
prägen nämlich
das Relief der
Rigi. Der mar-
kanteste Morä-
nenwall befindet
sich auf der Seebodenalp. Dabei handelt es
sich um eine Seitenmoräne des Küssnach-
ter Ausläufers des Reuss-Gletschers.
In der Riss-Eiszeit (vor 200’000 – 125’000
Jahren) füllten gewaltige Eismassen die
Talmulden der Seebecken rund um die
Rigi. Nur gerade die höchsten Rigi-Gipfel
(Kulm und Hochfluh) ragten aus dem Eis-
körper. In der Würm-Eiszeit (vor 110’000 –
111’000 Jahren) lag die Eisdecke etwa 200
Meter tiefer. Der Reussgletscher wies eine
Mächtigkeit von nahezu 1’000 Metern auf.
Seine Zunge lag auf dem felsigen Unter-
grund der Tiefen des Vierwaldstättersees.
Darüber und über weiteres Interessantes
informiert die Gletscherspur auf der See-
bodenalp ab Frühjahr 2014.
Rigi-Alpmarkt /Volksmusik-
Nachwuchsförderung
Am ersten Oktober-Wochenende standen
im Eventzelt wiederum die Regionalpro-
dukte im Mittelpunkt. Rund zwei Dutzend
Aussteller der Rigi-Kantone Schwyz, Lu-
zern und Zug präsentierten ihre Produkte
und Dienstleistungen. Und am Samstag
stand die Nachwuchsausbildung im Mit-
telpunkt. Carlo Brunner, Rita Gabriel und
Claudia Muff gaben im Rigi Kulm-Hotel an
einem Workshop rund 20 Jugendlichen ihr
Wissen und ihre Erfahrung weiter. Claudia
Muff: «Wir wollen jungen Akkordeonisten
und Klarinettisten die Möglichkeit bieten,
dass sie sich in der Volksmusik aus- und
weiterbilden können. Das ist auch eine
Aufgabe und Verantwortung, die wir ha-
ben.» Dazu eigne sich die Rigi sehr gut.
Ziel ist, dass solche Ausbildungslehrgänge
jährlich angeboten werden.
Tafel Reuss-Gletscher.
Die Jugendlichen mit Carlo Brunner und Claudia
Muff (rechts) und Rita Gabriel (links).
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