Background Image
Previous Page  50 / 68 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 50 / 68 Next Page
Page Background

50

O

RIGI

NAL

Üses Bärgbier vo de Rigi

«Vor zwei Jahren haben wir mit einer klei-

nen Brauanlage begonnen, nun sind wir

mit unserer neuen Anlage soweit, dass wir

bereits 23 Restaurants in und um Küss-

nacht mit unseren Spezialitäten beliefern

können»,

sagt

Seebodenalp-Hotelier

Andreas Brand. Seine schmucke Gast-

hausbrauerei in einem neu gestalteten

ehemaligen Lagerraum des Hotels bilde

für seinen Betrieb ein zusätzliches Stand-

bein. «Hier auf dem Berg müssen wir inno-

vativ und experimentierfreudig sein, und

so setzten wir die Idee, ein authentisches

Rigi-Bier herzustellen, in die Tat um.» Aus

dem Hotelier, Restaurateur und Gastro-

nom wurde nun auch ein Bierbrauer, ja so-

gar ein Bier-Sommelier mit Attest der

Gastrosuisse. Für ihn ist es klar: «Die

Nachfrage nach regionalen Produkten

nimmt immer weiter zu, einheimische Pro-

dukte stärken die Wertschöpfungskette vor

Ort, schaffen Arbeitsplätze und garantieren

eine hohe Qualität für den Konsumenten.»

Welche Art von Bier aber stellt er nun her?

Ein Pils, ein Weizen, eines mit Mais, Hanf,

Kastanien oder Reis, oder was es da noch

alles gibt an Spezialitäten? «Wir machen

zwei Biersorten. Zum einen ist es das ‚Trä-

ger‘, ein naturtrübes, untergäriges Lager-

bier ganz nach traditioneller Art gemäss

dem bekannten Reinheitsgebot, das be-

sagt, dass Bier nur mit Wasser, Malz, Hop-

fen und Hefe hergestellt werden dürfe.»

Das Wasser kommt aus den Rigi-Quellen,

die Rezeptur zum ‚Rigiträger-Bier‘ hat

Andreas Brand während einer zweijähri-

gen Entwicklungszeit definiert – und tat-

sächlich, es schmeckt vollmundig und aus-

geglichen. «Auch Frauen geniessen es ger-

ne», schmunzelt Andreas Brand.

Die zweite Sorte heisst «Abigrot». Dazu

Andreas Brand: «Es ist wirklich rot, diese

Spezialität von Rigi-Gold ist ein obergäri-

ges Bier, ein so genanntes ‚Red Ale‘. Wenn

die Abendsonne im Seebodenalpgarten so

schön in unser Bierglas scheint, dann wird

jedem klar, dass wir diese Spezialität auf

den Namen «Abigrot» taufen mussten.»

Warum denn ist dieses leuchtende Bier so

rot, hat es hier Zusätze drin? «Natürlich

nicht», wehrt Andreas Brand ab. Auch die-

ses Bier bestehe nur aus Wasser, Malz,

Hopfen und Hefe. Ein spezieller, roter Malz

sei verantwortlich für die typische Farbe.

«Wer es kennt, liebt es, unser ‚Abigrot‘, un-

sere Kundschaft schätzt die besonders

fruchtige Nase des besonderen Cascade-

Hopfens mit wenig Bitterstoffen.»

Plant Rigi-Gold noch weitere Spezialbiere?

«Ja», sagt Andreas Brand, «unser nächstes

Bier wird ein ‚Chlausjägerbier‘ sein, ein

eher dunkles Bier für die dunkle Jahreszeit!

Im Angebot hat der innovative Seeboden-

alp-Hotelier auch neue Events rund um

seine neue Gasthausbrauerei. «Für Grup-

pen, Firmen, Vereine gibt es kleine Bier-Se-

minare in seiner Brauerei, die dann gleich

auch mit kulinarischen Spezialitäten im

Restaurant verbunden werden. Oder es

gibt Führungen und Bierkurse, welche den

interessierten Geniessern einen Blick hin-

ter die Kulissen der Herstellung eines an

und für sich bekannten Getränkes ermög-

lichen soll.» Denn: Jeder kenne das Ge-

tränk «Bier», aber woraus es wirklich be-

stehe und wie es hergestellt werde, was die

Unterschiede bei all den verschiedenen

Sorten ausmachten, das wüssten selbst

viele Bier-Geniesser nicht so richtig.

So schaut die Seebodenalp zuversichtlich

und optimistisch einer neuen Zukunft ent-

gegen. Andreas Brand hofft, dass noch vie-

le weitere Gastronomiebetriebe und ihre

Gäste das einheimische Bier schätzen wer-

Die goldene Rigisonne gibt’s jetzt auch

im Glas – gebraut auf der Seebodenalp

Text: Bruno Weingartner, Bilder: Bruno Weingartner und Rigi Gold AG

Ein feines Kühles – von der Seebodenalp!

Die Tanks werden angeliefert.

Ein Prost auf das neue Rigi-Bier: Asha und

Andreas Brand vom Hotel Seebodenalp.