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O
RIGI
NAL
Rigi-Rollen
Ein bunter Strauss vermischter Rigi Geschichten
Rigi Sport & Kiosk mit
erweitertem Angebot
Nach 15jähriger Geschäftstätigkeit haben
Othmar und Marlis Sidler den Rigi Sport &
Kiosk am Dorfplatz von Rigi Kaltbad in
neue Hände übergeben. Für Philipp Stohler
und Heleen van Dorst geht damit ein
Traum in Erfüllung. Philipp Stohler arbeite-
te den letzten Winter schon bei Sidler’s und
so ergab sich eine «firmeninterne» Überga-
be. Das Verkaufsgeschäft wurde frisch ge-
strichen, die Einrichtung modernisiert und
auch der neue Teppich trägt zum freundli-
chen und hellen Erscheinungsbild bei. Ne-
ben typischen Kioskartikeln und originel-
len Souvenirs führt der Rigi Sport & Kiosk
ein breites Sortiment an Outdoor-Beklei-
dung und -Ausrüstung für Wanderer und
Wintersportler. «An der zentralen Lage soll
jeder Gast für seine Freizeitbeschäftigung
auf der Rigi die richtige Bekleidung und die
gewünschten
Ausrüstungsgegenstände
kaufen können. Das Geschäft ist gut ange-
laufen, und wir sind sehr zuversichtlich,
dass wir hier auf der Rigi die vielfältigen
Bedürfnisse der Besucher abdecken kön-
nen. Es ist auch unser Ziel, möglichst auf
die Wünsche unserer Kunden einzugehen –
und so wird es dann auch laufend Sorti-
ments- und Angebotsanpassungen geben»,
sagen Philipp Stohler und Heleen van
Dorst. Der Shop ist täglich von 9 bis 17 Uhr
geöffnet. www.rigi-sport-kiosk, info@rigi-
sport-kiosk.ch, 041 397 16 82.
Grasselenhag – altes
Handwerk auf der Rigi
Auf dem Wanderweg von Rigi Kulm nach
Rigi Staffel staunt so mancher Besucher
über den seltsamen Holzhag, welcher auf
der rechten Seite des Weges angelegt ist.
Dieser sogenannte «Grasselenhag» wurde
von Josue Inderbitzin in Handarbeit und
völlig ohne Nägel in seiner Freizeit erstellt.
Der skurrile Hag dient wie überall an den
Abhängen vor dem Absturz und ist in spezi-
eller, alter Bauweise gefertigt. Auf dem Weg
zum Staffel sieht er zudem sehr eindrück-
lich aus. Den Auftrag für das erste Teilstück
auf Rigi Kulm erteilten die Rigibahnen. Jo-
sue war ob dem Handwerk jedoch derart
begeistert, dass er noch einige hundert Me-
ter Hag in Eigenregie erbaute. Am besten
geeignet ist das Holz der Kastanie, und für
die erste Etappe liess Josue extra aus Brun-
nen Holz auf die Rigi kommen. Den weite-
ren Hag erstellte er aus einheimischen
Rigi-Tannen. Josue Inderbitzin war vielen
Rigi-Gästen als Betriebsleiter der Luftseil-
bahn Küssnacht - Seebodenalp bekannt,
stand er doch während 20 Jahren bis zu sei-
ner Pensionierung beinahe täglich an der
Kasse und am Schaltpult dieser Seilbahn.
Am 7. Mai, 2015 ist Josue Inderbitzin im Al-
ter von 85 Jahren verstorben. Und mit ihm
wohl auch die Kunst des Grasselenhag-Her-
stellens. Wir dürfen uns aber noch viele
Jahre an dem schönen Naturhag erfreuen.
Danke Josue!
Heleen van Dorst und Philipp Stohler.
Auf dem Wegstück Rigi Kulm – Staffel kann man
das alte Handwerk bewundern.
Josue Inderbitzin aus Immensee hat einen gros-
sen Teil seiner Freizeit dem aufwändigen Bau des
Grasselenhags gewidmet.