ORIGINAL Nr. 3 - September 2014 - page 8

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O
RIGI
NAL
Maja Weidemüller: Nun haben die Rigi-
Musiktage im Juli mit großem Erfolg zum
1. Mal stattgefunden. Man kann nur gra-
tulieren!
Diemut Poppen: Ich freue mich sehr, dass
die ersten Rigi-Musiktage so gut gelaufen
sind. Eine Stimme aus dem Publikum sagte:
«Die Konzerte auf der Rigi waren toll und
voll!» Die Zuhörer waren begeistert, und die
Sonne schien. Was wünscht man sich mehr?
Es war Ihr Traum, ein kleines aber feines
Musikfestival auf der Rigi zu gründen.
Wie wurde es Wirklichkeit?
Da steckt viel Herzblut drin. Glücklicherwei-
se bin ich auf ein paar Menschen gestoßen,
die diese Idee unterstützten: Der Geschäfts-
führer der «Rigi-Musiktage» Roland Meier,
der Pianist Ivo Haag aus Ebikon, Christian
Haueter von RigiPlus, der Rigi Kulturkreis
und auch Christiane Weber vom Lucerne
Festival. Ich möchte an dieser Stelle allen
Helfern sehr herzlich danken, besonders
den aktiven Rigianern. Aber auch meinem
Mann, Bernardo, dessen Unterstützung mir
sehr viel bedeutet.
Kammermusik auf der Höhe. Das Motto
war Programm. Sie haben die Latte hoch
angesetzt.
Ja, mit der berühmten russischen Cellistin
Natalia Gutman und dem Merel-Quartett
konnte ich hervorragende Musiker auf den
Berg locken. Wir haben auf der Rigi im
schönen «be und mee» sehr intensiv ge-
probt. Hinter Qualität steckt immer viel Ar-
beit! Aber es macht Spass und die wunder-
baren Ausblicke, Wege und Restaurants auf
der Rigi haben wir zwischendurch genies-
sen können.
Was ist das Besondere der Rigi-Musik-
tage?
Wir bringen Konzerte, die normalerweise in
einem Saal in der Stadt stattfinden, auf den
Berg. Das Besondere ist die Intimität der
kleinen Kirchen auf der Rigi und die Nähe
zwischen Künstlern und Publikum. Die At-
mosphäre von Ruhe und Erholung. Die
Kombination von Natur und Kultur. Wo fin-
det man denn Kammermusik in solcher
Höhe und (dank der Rigi Bahnen) so leicht
erreichbar? Und ja eben: Kammermusik auf
hohem Niveau.
Diemut Poppen zur Premiere der
Rigi Musiktage
«Da steckt viel
Herzblut drin»
Die Rigi als zweite Heimat –
und Rückzugsort
Diemut Poppen gehört international zu den herausragendsten Bratschistinnen ihrer
Generation. Als Solistin arbeitete sie mit Dirigenten wie Frans Brüggen, Heinz Holliger
und Claudio Abbado zusammen und spielte in Orchestern wie dem Mahler Chamber
Orchestra, Orchestra Gulbenkian, Orchestra Mozart, Chamber Orchestra of Europe
u.a. Ihre grosse Liebe gilt der Kammermusik und sie ist Initiatorin von mehreren Kam-
mermusikfestivals. Diemut Poppen bezeichnet die Rigi als ihre zweite Heimat und
Rückzugsort.
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