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O

RIGI

NAL

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Ein Bekenntnis vorab: ich darf mit Fug und

Recht als echter «Rigianer» und grosser Fan

der Königin der Berge bezeichnet werden.

Dieser Umstand wird sich auch in meinem

Editorial in Form von grosser, beinahe hym-

nischer Zuneigung zu dieser majestätischen

Voralpen-Erhebung niederschlagen.

Seit Kindsbeinen schaue ich täglich diesen

wunderbaren Berg an. Bewandere ihn re-

gelmässig. Setze mich mit der Königin in-

tensiv auseinander und erfreue mich immer

wieder von neuem, die unglaubliche Weit-

sicht auf dem Gipfel zu geniessen.

Die Rigi bedeutet für mich aber vor allem

auch Heimat. Sie ist nicht schroff und ab-

weisend wie andere Berge, sondern bietet

Geborgenheit, Abwechslung und Gast-

freundschaft. Sie hat eine wahrlich königli-

che Ausstrahlung.

Welcher andere Berg kann mit einer solchen

Vielfalt an Landschaften, Aussichten auf be-

rühmte Seen, eine hohe Vielfalt an seltenen

Pflanzen und Tieren aufwarten? In einer

halbtägigen Wanderung von Rigi-Kulm bis

zum Timpel kann der interessierte Natur-

freund und Geniesser ein wunderschönes,

teils weltbekanntes Panorama erleben. Der

Zuger-, Vierwaldstätter- und Lauerzersee,

sowie die Berner-, Urner-, Schwyzer-, Ob-

und Nidwaldner Berglandschaften präsen-

tieren sich dem Beobachter an einem typi-

schen Rigi-Sonnentag von ihrer schönsten

Seite.

Der Besuch des Rigi-Schwingens mit seinen

Traditionen und dem gepflegten Brauchtum

bleiben dem Besucher in tiefer Erinnerung.

Die Echtheit des Alplebens gepaart mit In-

novation kann beim Besuch der Schaukä-

serei im «Käserenholz» erlebt und an-

schliessend auch der Gaumen verwöhnt

werden. Die vielen interessanten Anlässe

laden nicht nur die Wanderer, sondern auch

kulturell Interessierte auf den Berg ein. Es

ist eben die «Rigi für alle». So heisst auch

der empfehlenswerte Anlass, der am 13.

September stattfindet.

Die wirtschaftliche Bedeutung der Rigi ist

nicht zu unterschätzen. Neben den Rigibah-

nen, die 2015 mit hoher Wahrscheinlichkeit

über 20 Mio. Franken Ertrag erwirtschaften

werden, generieren Restaurants, Hotels,

Alpen, Ferienwohnungen eine hohe und

willkommene Wertschöpfung und bieten

zahlreiche Arbeitsplätze. Auch darf das lo-

kale Bau- und Bauneben-Gewerbe so

manch schönen Auftrag auf dem Berg aus-

führen.

Wo viel Licht ist, gibt es auch Schatten. Es

gilt die willkommenen Besucherströme aus

dem asiatischen Raum zu leiten. Es braucht

in den nächsten Jahren hohe Investitionen

in die Infrastruktur der Bahnen, Hotels und

touristischen Einrichtungen, um nicht ins

Hintertreffen zu geraten. Dazu wird eine ge-

samtheitliche Strategie benötigt, bei der alle

massgeblichen Kräfte eingebunden werden

müssen. Auf der Rigi wird es nur mit gebün-

delten und gemeinsamen Kräften gelingen,

das riesige Potenzial, das der Berg bietet, zu

heben. Die Weichen sind gestellt. Viel Arbeit

wartet auf die Verantwortlichen. Eine Wahr-

heit wird aber bleiben:

«

Rigi – wer sie kennt, liebt sie!»

Kuno Kennel

Alter: 46

Beruf: Bankpräsident

Schwyzer Kantonalbank,

eidg. dipl. Finanzanalytiker

& Vermögensverwalter

Hobbies: Rigi, Waldlauf

Wohnort: Arth

MEINE RIGI

Prominente Persönlich-

keiten und ihre Liebe

zur Rigi