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RIGI
NAL
Das Wild ist jedoch nicht der einzige Grund
und die Lösung dieses Problems ist nicht
einfach zu finden: Die ganze Rigi, insbeson-
dere die Gebiete oberhalb rund 1300 m ü. M.
(Rigi-Klösterli, Rigi-Kaltbad) sind beliebte
Ausflugsziele und touristisch stark er-
schlossen. Auch die land- und alpwirt-
schaftlichen Nutzungen führen zu Verdrän-
gungseffekten. Hirsch, Gemse und Reh hal-
ten sich gerne an der ruhigeren und
störungsfreieren Rigi-Nordlehne auf. Der zu
hohe Verbissdruck führt mittelfristig zu ei-
ner «Entmischung» des Waldes und zu ei-
ner Dominanz verbisstoleranter Baumarten
(«Verfichtung»). Wenn die Weisttanne und
andere stark verbissgefährdete Baumarten
in ungenügender Zahl und Verteilung vor-
handen sind, dann sind Einbussen in der
Ökosystemstabilität und in der Biodiversi-
tät die direkte Folge.
Wald und Wild gehören zusammen
Die Rigi-Nordlehne ist in der stark genutz-
ten Umgebung eines der letzten Rück-
zugsgebiete für das Wild. Wald und Wild
stehen in einer Lebensgemeinschaft. Diese
Koexistenz im Gleichgewicht zu halten oder
sie in ein neues Gleichgewicht zu führen ist
sehr anspruchsvoll. Die Vertreter des Bun-
des, der beiden Kantone Schwyz und Lu-
zern, Anrainergemeinden, Waldwirtschaft,
Jagd, Land- und Alpwirtschaft sowie Tou-
rismus und Infrastruktur erarbeiten bis
Ende dieses Jahres gemeinsam Lösungsvor-
schläge, wie die Wald-Wild-Problematik an
der Rigi gelöst werden kann. Schon im Jah-
re 1974 hat die Wildschadenkommission
des Schweizerischen Forstvereins festgehal-
ten, dass die Wald-Wild-Lebensraumprob-
lematik nur dann erfolgreich gelöst werden
kann, wenn
- die aktuelle Wildschadensituation
begutachtet wird
- die Auswirkungen von Wildschäden
auf den Wald geprüft und
- Art, Wirksamkeit und Dringlichkeit
von Massnahmen, die notwendig sind,
um Wildschäden zu verhindern,
beurteilt werden.
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Der Tannenaufwuchs (Bäume grösser als 10 cm) ist in den gezäunten Flächen deutlich besser als in den ungezäunten
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