Nr.2 Oktober 2013 - page 22

22
O
RIGI
NAL
Bei einem Rundgang durch Ihren Laden
fällt auf, dass da verschiedene Segmente
in einem Lokal vereinigt sind.
Ja, wir haben klar vier Standbeine. Zum ei-
nen eben die Lebensmittel mit Gemüse,
Obst, Getränken, Brot sowie Haushaltarti-
kel, dann haben wir einen Victorinox-Store
mit Messern, Reisegepäck und Parfüm, wir
sehen dann daneben einen so genannten
Regio-Shop, in dem unsere Kundschaft
echte Regionalprodukte von Produzenten
rund um die Rigi finden und schliesslich
führen wir eine richtige Post-Agentur.
Und das geht alles gut zusammen?
Ja, das macht unseren Laden so richtig
zum Treffpunkt für alle. Die Einheimi-
schen kommen zum täglichen Einkauf und
erledigen mit uns ihre Postgeschäfte, die
Tagestouristen kaufen vielleicht eine Erfri-
schung, ein Geschenk als Mitbringsel, und
die «Chaletleute», wie wir sagen, genies-
sen es, hier bewusst einzukaufen, um
dann in ihrer Ferienwohnung oder im
Häuschen etwas Feines zu kochen. Denn
bei uns bekommt man fast alles, sogar
Kochrezepte zu bestimmten Produkten,
wenn wir gefragt werden. Wir haben ein
offenes Ohr für alle Anliegen und wollen
nicht einfach ein anonymer Laden sein.
Welches Segment Ihres Ladens betrach-
ten Sie als wichtigstes?
Es ist natürlich die Gesamtheit, die unse-
ren Laden ausmacht. Was am wichtigsten
ist, kann ich so nicht sagen. Es sind die
Kombinationen, die jeder für sich selber
gestalten kann und die je nach Jahreszeit
mal so und mal so aussehen.
Gut, erlauben Sie zum Schluss noch eine
«Wunschfrage»: Nehmen wir an, die be-
kannten drei Schwestern aus der Rigi-
Sage, welche einst im Mittelalter auf der
Flucht vor einem bösen Ritter in Kalt-
bad geblieben waren und hier lauter
gute Taten vollbrachten, kommen in ih-
ren Laden und erfüllen Ihnen drei Wün-
sche. Was würden Sie wünschen?
Erstens: Eine Heizung im Rigi Dorfladen
für den Winter – denn der ist lange und
kalt – zur Steigerung der Lebensqualität
für unsere Kundschaft und mein Team.
Zweitens: Eine Klimaanlage oder Lüftung
für den Sommer – der ist zwar kurz dafür
intensiv – vor allem, um die Qualität der
Lebensmittel zu schützen und erhalten.
Und drittens: Für mein Team und mich
alle Energie, die wir brauchen um alle
Schwankungen aufzufangen und weiter-
hin freundlich und fröhlich zu sein und
uns weiter zu entwickeln.
Hoffen wir, dass die drei Schwestern das
mitkriegen…
1. Generalversammlung der
Rigi-Dorfladen AG
Ein erfolgreiches erstes Jahr!
«Wir sind erfreulicherweise auf gutem
Kurs. Das ist nicht selbstverständlich und
nur möglich dank einem guten Angebot,
engagierten Mitarbeitern und vor allem
auch vielen Rigianern, Ferienwohnungsbe-
sitzern und Tagesgästen, die uns mit ih-
rem Einkauf im Dorfladen unterstützen –
herzlichen Dank!» Mit diesen Worten
begrüsste Rolf Kasper, Verwaltungsrats-
präsident der Rigi-Dorfladen AG die 30 Ak-
tionäre, die sich Ende September 2013 zur
1. Generalversammlung getroffen hatten.
Die statutarischen Geschäfte waren rasch
erledigt. Es waren dies der Jahresbericht,
Jahresrechnung (mit einem budgetierten
Startverlust von rund CHF 40’000.– wegen
den Initialinvestitionen) und Entlastung
des Verwaltungsrat (Rolf Kasper, Präsi-
dent, Manuel Fischer, Josef Odermatt, Eli-
sabeth Schärer und Ernst Wüthrich). Inter-
essant waren die Ausführungen der
Verwaltungsräte zur Entstehung des Dorf-
ladens und über den Aufbau des Ge-
schäfts. Innert Kürze war das Aktienkapi-
tal von CHF 200’000.– gezeichnet. 68
Aktionärinnen und Aktionäre beteiligten
sich mit 52% oder CHF 104’000.–. Den
Rest übernahm Rolf Kasper, Besitzer des
Hotels Rigi Kaltbad.
Der Dorfladen – eine wichtige
Funktion im Dorf!
Rolf Kasper sprach an der GV «von einer
Erfolgsstory, die vor allem den Initianten
Elisabeth Schärer und Ernst Wüthrich so-
wie dem Verkaufsteam mit Petra Godefroid
zu verdanken ist». Auch Elisabeth Schärer
bestätigt, dass trotz vielen Herausforde-
rungen beim Aufbau des Ladens in der
ehemaligen Hostellerie-Kegelbahn der Le-
bensmittelladen mit Post-Stelle, Victori
­
nox-Corner und den Regionalprodukten
innert kurzer Zeit eine wichtige Funktion
erlangt hat: «Die Rückmeldungen der Kun-
« … am meisten gefordert
werden wir durch den Betrieb
der Post-Agentur …»
Die Nagelfluh ist Teil der Ladeneinrichtung!
Die Haldihof-Produkte aus Weggis kommen
ebenso gut an…
…wie der Äntäbüsi-Schnaps von Zgraggen aus
Lauerz.
1...,12,13,14,15,16,17,18,19,20,21 23,24,25,26,27,28,29,30,31,32,...52
Powered by FlippingBook