Nr.1 Juni 2012 - page 61

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O
RIGI
NAL
den Berg, skizzierte tagelang die Landschaft und die um­
liegenden Berge – und publizierte schliesslich unzählige
Panoramazeichnungen, die er immer wieder der sich ver-
ändernden Landschaft mit ihren Hotel- und Bahnbauten
anpasste. Als Keller davon hörte, dass Joseph Martin Bürgi
auf dem Kulm ein Gasthaus errichten wollte, war er sofort
begeistert, und er war auch sofort bereit, in Zürich eine
Geldsammlung zu veranstalten, als Bürgi das Geld aus-
ging. Unterstützt wurde die Sammlung unter anderen von
Johann Gottfried Ebel, dem Herausgeber des damals be-
kanntesten Reiseführers, und Hans Conrad Escher von der
Linth, dem Panoramazeichner und Leiter der Linthkorrek-
tur. Die Sammlung brachte fast 1’000 Schweizerfranken
ein, was nach heutiger Rechnung gegen 30’000 Franken
sein dürften. Kurz darauf war schon die zweite Sammlung
nötig, weil Bürgi erneut kein Geld mehr hatte.
Reiseführer Baedeker empfiehlt drei Varianten
In den ersten Jahren des Rigi-Tourismus war die Fahrt von
Zürich auf die Rigi noch eine Tagesreise, die etwa zehn
Stunden beanspruchte. Der Reiseführer Baedeker gab 1852
noch drei mögliche Reiserouten an: Bei der Variante 1 be-
stieg man um 8 Uhr morgens in Zürich die Kutsche, einen
«Eilwagen über den Albis» und erreichte nach 6 Stunden
Fahrt um 14 Uhr Arth. Variante 2 dauerte genau gleich
lang, sie führte aber zuerst mit dem «Dampfboot» nach
Horgen, dann mit der Kutsche nach Zug und schliesslich
per Schiff nach Arth. Baedeker empfahl allerdings Variante
3, bei der man schon am Vorabend mit dem letzten Dampf-
Luzern Tourismus
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Seestrasse 5 – CH-6353 Weggis
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Der Zürcher Panoramazeichner
Heinrich Keller war einer der
beflissensten Rigi-Freunde.
So wurde für das Panoramagebäude
von Georg Meyer in der Enge geworben.
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